Das am Rand der Dresdner Altstadt gelegene Gebäudeensemble wird saniert und neu belebt.

Es wurde 1966 fertiggestellt und besteht aus einem Gewerbe-Flachbau und einem 14-geschossigen Hochhaus mit Wohnungen. Das Gebäude, entstanden in Anlehnung an die Internationale Bauausstellung 1957 in West-Berlin/Hansaviertel, galt als herausragendes Beispiel der DDR-Architektur. Bis 1987 war an der Traufe die Leuchtschrift „Der Sozialismus siegt“ befestigt. Das einstmals vorbildhafte, moderne Wohngebäude war zunehmend verwahrlost, der Gewerbe-Flachbau teilweise zurückgebaut. Zuletzt gab es gravierende Mängel brandschutztechnischer, aber auch statischer Natur.

Der Entwurf sieht ein zweites Geschoss auf dem Flachbau vor – so wie ursprünglich vor dem Rückbau – das Gewerbeflächen bietet. Der zurzeit wenig attraktive Durchgang unter dem Hochhaus wird verglast und als Lobby ausgebaut. Das Hochhaus erhält neue Fluchttreppenhäuser und einen Panoramaaufzug mit einzigartigem Blick auf die Altstadt. Das charakteristische, aber marode Flügel-dach muss abgerissen werden, seine prägende Form wird als gestalterisches Element aufgenommen und als ein neues Dachgeschoss umgesetzt. Die kleinen, funktionalen Wohnapartments bleiben größtenteils in ihrer Struktur erhalten und werden mit zeitgemäßem Komfort ausgestattet.

Der genehmigte Entwurf wurde in enger Abstimmung mit einem internationalen Gestaltungskomitee bearbeitet, um den sensiblen Anforderungen Dresdens als ehemaliger Weltkulturerbe-Standort gerecht zu werden.

Ort: Grunaer Straße 5, 01069 Dresden

Status: in Planung

Bauherr: CREO 7 GmbH & Co. KG

Wohneinheiten: 180

Brutto Grundfläche: ca. 20 000 m²

Mitarbeit: Björn Kaminski, Florian Meyer zu Schwabedissen, Vesselina Shushulova